Gabis Mit-Leidner Runners: Geschichte und Umsetzung  

So richtig angefangen hat die ganze Geschichte eigentlich schon direkt im Anschluß an den 2. Waldhessenlauf im April 2002. Ich war so begeistert von der Stimmung, daß ich mich entschlossen habe, dieses Jahr nicht schon nach 3 h abzubrechen, sondern den ganzen Lauf durchzuhalten(O-Ton einer Mail an Harald: bis zum bitteren Ende *g*). Mit Micha habe ich seinerzeit auch schon dazu verabredet, daß wir diesen Lauf gemeinsam bestreiten wollen. Und das saß schon das ganze Jahr über in meinem Hinterkopf fest. Irgendwann im Spätherbst fiel mir ein und auf, daß mein Geburtstag 2003 ja auf einen Sonntag fällt und mir war sofort klar: da muß ein schöner Lauf her. Der Volkslaufkalender erschien und ich machte mich auf die Suche. Rennsteigtunnellauf? Danke, aber danke NEIN. Eschollbrücken 25 oder 50 km? Warum nicht?! Und dann irgendwann bei Harald die frohe Botschaft: der 3. Waldhessenlauf sollte just am 30.03.03 stattfinden. Freude schöner Götterfunken!

 

Ruckzuck hatte ich eine Mail an ein paar Lauffreunde rausgeschickt und sie zu diesem Lauf eingeladen. Einige haben gleich dankend abgewinkt, andere wußten es natürlich noch nicht, drei haben sofort zugesagt: Micha, Eric & Petra. Irgendwann wurde die Liste noch ein wenig erweitert, am Ende war klar: 8 sollten wir sein. Zu uns Vieren gesellten sich noch Ute, Sabine, Stephan und Stephan. Rainer wollte eigentlich auch mitlaufen, mußte dann aber kurzfristig wegen eines Infekts das Bett hüten, er hat was verpaßt! Daß Petra sich wg. derzeitiger Zwangslaufpause als Rundenzählerin meldete, um dabei zu sein, hat mich ganz besonders gefreut!!! 

 

Als es um die Anmeldung ging, waren sich alle einig: "Wir wollen unter einem einzigen Teamnamen starten und der sollte schon irgendwie auf Gabis Party hinweisen". Ein paar Emails später waren Gabis Mit-Leidner Runners aus der Taufe gehoben. Anfang März kamen dann noch Ute, Sabine und Stephan R. auf die Idee, daß es doch bitte wenn schon denn schon dann auch Teamshirts sein sollen, die unsere Astralkörper umhüllen. Und schwuppdiwupp wußte ich auch, was ich mir zum Geburtstag wünschen sollte! Ute & Sabine kümmerten sich federführend (bzw. im Emailzeitalter wohl eher tastaturführend) um die Durchführung des Projekts "Shirts" und so kam es, daß Sabine auch lernte, Emails mit Anhängen zu verschicken *g*. 

 

Es kam der 29. März und im Laufe des Nachmittags reisten Ute und Micha schon an, die aufgrund ihrer Wohnorte Stuttgart und Bad Krozingen noch einen Zusatztag Anlauf brauchten, um nach Waldhessen zu kommen. Am Sonntag bimmelte um 5:30 h der Wecker (soll DAS vielleicht ein Geburtstag sein? *grmpf*), um 7 h kamen Sabine & Stephan, um das viele Gepäck in den schon mit Stühlen und Tisch beladenen Van zu verfrachten, mich dazu - und los ging's: bei Regen. Mir schwante schon Fürchterliches, war der Wetterbericht am Vortag doch auch von einer Regenwahrscheinlichkeit von 80% ausgegangen. Aber wenn Engel reisen, scheint die Sonne und so kamen wir zwar bei Frühnebel in Rotenburg an, aber aufgrund der Lichtverhältnisse konnte man schon ahnen, daß es ein wunderbarer Tag werden würde.

Unsere Verpflegungsstelle war relativ schnell aufgebaut, mit von Stephan R. eigens angefertigtem Schild versehen und so konnten wir uns frohgemut auf den Start vorbereiten.

Ute bewaffnet, Eric feixend

Sabine und Stephan vorm Start

Kurz nach 10 h hallte das Startsignal durch den Schloßpark von Rotenburg und wir machten uns auf den Weg. Ute und Sabine wollten, wie ich im Vorjahr, nur 3 h mitlaufen, um sich auf ihren Frühjahrsmarathon einzustimmen. Bei nur 37 TeilnehmerInnen fielen wir mit unseren gelben Leibchen mit der Fledermaus auf dem Rücken natürlich auf und irgendwann wußte jeder, der eine/n meiner Mit-LeidnerInnen überholt hatte, was es damit auf sich hatte und im Vorbeilaufen bekam ich so manche Gratulation mit auf den Weg. Ein zweites Geburtstagskind war auch noch mit auf der Strecke: Hans Damm vom TV Haibach. Wir hatten uns im Oktober beim Aschaffenburg-Marathon darüber unterhalten, daher wußten wir um unser gemeinsames Jubelfest. Nach gut einer Stunde hatte die Sonne ihren Weg durch die Wolken gefunden und strahlte mit uns um die Wette. Im Laufe des Tages sollte sich das ändern, irgendwann strahlte nur noch die Sonne. So drehten wir 6 Stunden gemütlich unsere Runden, die folgenden Fotos geben hoffentlich ein bißchen des Spaßes wider, den wir trotz aller Anstrengung durchgängig hatten. Vor allem immer ein Lachen im Gesicht hatte der Steppenhahn, der  fast bei jeder unserer vielen Begegnungen unterwegs ein happy-birthday-Ständchen intonierte, mal mehr mal weniger enthusiastisch, mal mehr mal weniger hustend, mal mit mal ohne Begleitung.  

mein Rundenzähler

Petra frierend beim Rundenzählen

noch ein Geburtstagskind

Nach 3 Stunden war Halbzeit und so richtig frisch waren wir nicht mehr, wie die folgenden Bilder wohl doch deutlich machen. Vor allem ich kam schon richtig in "mein" Loch und wurde leicht unleid(ner)lich. Nach 4 h wünschte ich mir von Sabine, Petra und Ute an unserer Versorgungsstelle nur eins: macht, daß es endlich 16 h wird.
In der 37.Runde war es soweit: die Marathondistanz lag hinter uns - bei mir war es Nr. 9 auf der Zählerliste. Zu Beginn der 37. Runde erhält ein jeder Läufer ein gelbes Fähnchen, auf dem "Marathon" steht, das darf er als Trophäe eine Runde mit sich tragen, um es dann wieder abzugeben.

Und dann ENDLICH - ein Hupsignal und die 6 Stunden waren geschafft, wir allerdings auch. In der letzten Runde trägt ein jeder ein Fähnchen mit seiner Startnummer mit sich rum und wenn das Schlußhupen ertönt, steckt man es dahin, wo man gerade angekommen ist, damit das Orgateam um den Veranstalter und guten Geist Harald die letzten Meter vermessen kann. Mir ging's allerdings in der letzten halben Stunde eigentlich wieder richtig gut, mein Schritt war langsamer geworden, aber die zwischendurch schmerzenden Muskeln hatten sich wieder beruhigt. Ich muß aber gestehen: gut und fit sah ich wirklich nicht mehr aus. Ein großes Zusatzbonbon wurde uns auch noch zuteil: El Micha Krüger gewann den 3. Waldhessenlauf mit nur gut 300 m Vorsprung, nachdem es vor allem in der letzten halben Stunde eher nach Platz 2 ausgesehen hatte. Schön, einen Mit-Leidner am oberen Ende der Ergebnisliste zu sehen! Wir setzten uns erstmal noch in die Sonne, um zu verschnaufen und den Lauf Revue passieren zu lassen.

Auf der letzten Runde waren Eric, Isy und ich gemeinsam unterwegs, kurz vor Ende gesellte sich auch Sabine noch zu uns und so steckten unsere Fähnchen in schöner Eintracht im Boden.

Das Herz des Ganzen: Harald Heyde

und SO sehen Sieger aus!

nette Runde

Eric wie immer gut gelaunt

Isy mit der ersten Zigarette danach

Micha bei seinem 2. Malzbier

Petra

Sabine lacht

Stephan

Ute

Nach dem Abbau der Verpflegungsstelle und heißer Dusche gab's dann noch ein Abendessen in der Jugendherberge und zu fortgeschrittener Stunde machten wir uns wieder auf den Heimweg. Das war mit Abstand und Sicherheit die anstrengendste Geburtstagsparty meines Lebens, aber auch eine der schönsten, wenn nicht die allerschönste. Sie wird mir noch langelangelange in Erinnerung bleiben - in guter, wohlgemerkt! Danke, Folks, daß Ihr dabei wart! Übrigens habe ich im Jahr 2008 wieder sonntags Geburtstag, vielleicht legt Harald den 8. Waldhessenlauf ja wieder auf dieses Datum.........................Nachzutragen ist vielleicht noch, daß ich in meiner Planung "52 km" hatte, am Ende wurden es 52,641, ich war also völlig im Soll!

   

Für die Fotos will und muß ich mich bei Sabine Weiß, Eric Tuerlings, Ute Pfaff und Harald Heyde bedanken!