Beim nächsten Schritt sind es 35 min und 53 sec. |
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Beim
schnellen 10er des TSV Wolfskehlen steht ein freundlicher Zeitansager an
drei Punkten entlang der Strecke – ein seltener Service, so oft habe ich
das noch nie erlebt. Heiß war’s, als pünktlich um 19 h für 176 LäuferInnen
der Startschuß knallte, Die Sonne brannte und das bißchen Lüftchen, das
sich bewegte, war lauwarm. Mit 256 Meldungen über alle Strecken (incl.
Schülerläufen und Jedermann-5er) konnte der TSV einen Zuwachs gegenüber
dem Vorjahr um etwa 10% verzeichnen. Nächstes Jahr feiert der Verein sein
100jähriges Bestehen und hofft jetzt schon auf rege Teilnahme, damit
dieser runde Geburtstag ein richtig rundes Läuferfest werden kann. Die
Strecke ist wirklich schön flach und grundsätzlich schnell. Gelaufen
werden 4 Runden – allerdings nicht vier gleiche, sondern 2x2, ein großes
Teilstück ist dann aber doch in allen 4 Runden identisch. Die erste und
dritte Runde sind gut 2 km lang (die dritte ein paar 100 m länger, weil
der Start nicht an der Rundenkreuzung liegt), der Rest verteilt sich auf
die Runden 2 und 4, eine Wasserstelle gibt’s beim „Bergfest“ (km 5).
Die gesamte Strecke verläuft zwischen freiem (Spargel)Feld und so hat man
keine Chance, zumindest zeitweise im Schatten zu laufen. Ziemlich pünktlich
um 19.30 h ließ die direkte Sonneneinstrahlung zwar schlagartig nach,
aber dafür hatte sich auch das warme Windchen komplett verabschiedet, es
bewegte sich kein Grashalm mehr am Wegesrand. Durch die unterschiedlich
langen Runden haben mich die drei ersten Läufer sogar 2x überholt, 1x im
Übergang von ihrer Runde 3 zu 4 (ich kam gerade in die 3.) und dann noch
mal mitten in ihrer 4. Runde. Einer der direkt vor mir Laufenden versuchte
sich mit dem Spielchen „wie lange kann ich das Tempo der Spitze
mithalten?“ und hängte sich an den Zweit- und Drittplazierten – na
ja.. wenn’s schee macht. Bei
der anschließenden Siegerehrung, zu der’s außer dem eigentlich schon
obligatorischen Kuchen auch Gegrilltes und Pommes zu verspeisen gab, war
die Gesamtsiegerin Monika Hofmann vom TV Haibach (39:47 und damit
gleichzeitig Siegerin der bei den Frauen am stärksten besetzten AK W40)
nicht mehr anwesend, sie hatte sich ihr Spargelkörbchen vorher abgeholt
und das Feld geräumt. Bei den Männern siegte Helmut Marenholz vom TV
Hergershausen in 34:19 min. Auch er bekam, wie alle AK-Sieger, ein Körbchen
mit frischem Spargel, Kartoffeln, Petersilie und einem Spargelrezept. Die
jeweils Zweitplazierten konnten sich noch über ein T-Shirt es Sponsors
Wella freuen und die Dritten durften sich noch ein Haarpflegeprodukt aus
der großen Kiste suchen. Bemerkenswert mal wieder ein älterer (der älteste)
Teilnehmer: Edmund Schepp (TUS Wiesbaden-Rambach) ist Jahrgang 1931 und
absolvierte die 10 km heute in 41:20 min. Im letzten Jahr lief er mit
knapp über 39 min Europarekord in der M70. Nur zwei Monate jünger ist
Werner Hakemeyer (BSG Merck), dem Schepp 14 min und 4 sec. abnahm – aber
damit war er noch lange nicht der Letzte im Teilnehmerfeld. Fazit:
Prädikat „familiär-weiterempfehlenswert“ für diesen Lauf an einem
Freitagabend im Wonnemonat Mai. Kleine Warnung an alle, die sich nächstes Jahr am 100-Jahr-Lauf beteiligen wollen: egal, wie das Wetter ist, nehmt Euch zur Siegerehrung LANGE Hosen mit. Direkt an den Sportplatz angrenzend gibt es einen kleinen Tümpel, für dessen Randbewohner, die Stechmücken, wir am Freitag ein gefundenes Festfressen waren - mich hat's 16x erwischt und darunter leidet der Nachtschlaf dann doch erheblich.
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