Am Samstag, 22.11.03, fand in Worms das 2. Ausdauersymposium statt – und es war gleichzeitig Auftaktveranstaltung für den im kommenden September stattfindenden Nibelungenlauf.

 

Schaut man im Fremdwörterbuch nach, findet man für „Symposium“ folgende  Begriffserläuterung: von gr. συμπόσιον = Trinkgelage, Gastmahl] Tagung bes. von Wissenschaftlern, auf der in zwanglosen Vorträgen und Diskussionen die Ansichten über ein bestimmtes Thema erörtert werden.

 

Wissenschaftler waren es zum Glück keine, die da am Samstag zusammen saßen, in ein Trinkgelage artete die Zusammenkunft auch nicht aus. Vielmehr bestand das Publikum überwiegend aus Triathleten und zum kleinen Teil aus Läufern, was auch der Zusammensetzung des vierköpfigen Referententeams entsprach.

 

Initiator Dieter Holz, Jahrgang 1950, ist DTU-Seniorenbeauftragter, mehrfacher IM-Hawaii-Finisher und Teilnehmer an mehreren Europa- und Weltmeisterschaften, zudem Skilangläufer und Trainer. Er hielt die Einführungsvortrag über Trainingsmethodik. Dieser war allerdings etwas mehr auf Triathleten denn auf Ausdauersportler allgemein ausgelegt, es ist aber auch schwer, Vorbereitungs- und Wettkampfphasen von Läufern und Triathleten zeitlich aneinander anzupassen, zu unterschiedlich ist aufgrund der Terminsituation die Saisonplanung.

 

Da die Gruppe klein war, wurde aus dem Vortrag gegen Ende ein Frage-Antwort-Spiel, auch unter Beteiligung von Olaf Sabatschus, das mehr in Richtung Workshop ging, was aber für die ZuhörerInnen auf jeden Fall von Vorteil ist, weil der Lerneffekt deutlich höher ist.

 

Der zweite Vortrag wurde von Stefan Wohllebe gehalten. Der 35jährige Hesse referierte über das Thema „wie verbessere ich mich beim Laufen?“ und konnte dabei auch viel von seinen eigenen Erfahrungen einbringen. Auch hier entwickelte sich teilweise eine rege Diskussion, die TeilnehmerInnen waren „voll dabei“.

 

Holz wie Wohllebe vertreten übrigens die Meinung „die wichtigste Trainingseinheit ist die Regeneration“ – man muß dabei einfach auch mal lernen, gegen das eigene schlechte Gewissen anzutreten und auszuruhen, wo man denkt, eigentlich noch zu wenig getan zu haben.

 

Den Abschlußvortrag hielten Dr. Susann Kräftner und Olaf Sabatschus, ihr Thema war die richtige Ernährung von Sportlern. Olaf, Jahrgang 1971 und Troisdorfer. ist Triathlet, mehrfacher IM-Hawaii-Teilnehmer und u.a. 2. beim IM Brasilien in diesem Jahr. Zudem ist er Ernährungswissenschaftler. Seine Mit-Referentin ist Sportmedizinerin in Wiesbaden und Geschäftsführerin bei Biestmilch.

 

Laut Ausschreibung des Nibelungenlaufs wird es auch in 2004 wieder ein Ausdauersymposium geben, Interessierte können sich sicher im Laufe des Jahres unter http://biz-worms.de/triathlon-holz/symposium.htm oder www.nibelungenlauf.de informieren.

 

 

für laufreport im November 2003